Ein starkes Netzwerk
Wer ist die Monrepos-Loge?

Was ist die Monrepos-Loge?

Wir sind Männer eines eingetragenen Vereins und sind Mitglied im Verband Deutscher Druiden-Orden VAOD e.V.

Wir betreiben keine Mystik, keine Politik, bieten keine Religion an, wir sind keine Keltenforscher, keine druidischen  Esoteriker. Der Druiden-Orden wurde 1781 in England gegründet. Man nannte sich nach den Druiden, der geistigen Führungsschicht der Kelten, weil man in ihnen die Ideale Wissenschaft, Kunst, Weisheit und Naturverbundenheit verkörpert sah.

Wir treten ein für Toleranz, tätige Nächstenliebe und den Schutz von Men-schenrechten.

Logen des Druiden-Ordens bestehen in ganz Deutschland. Sie finden sie unter

International existieren Druiden-Logen in mehreren englischsprachigen Ländern, in Skandinavien und in der Schweiz.
Unsere Gemeinschaft ist ein Treffpunkt
für offene Gespräche, für Begegnungen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen, Meinungen und Standpunkten, in der man sich immer mit Vertrauen und gegensei-tigem Respekt begegnet.

Unser Leitstern ist das Ideal der Aufklärung und der Aufforderung von Immanuel Kant verpflichtet:

"Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"

Wir sind kein elitärer Verein, der sich abgehoben von der Alltäglichkeit sieht.

Wir veranstalten Vortragsabende zu den unterschiedlichsten Themen mit Referenten und Referentinnen, die in einem weiten Spektrum zu Kunst, Literatur, Musik, Film, Geschichte oder Reiseberichte über spezielle Touren Vorträge halten und und zur Diskussion stellen.
Was ist der Sinn unserer Logenarbeit?
In einer gleichgesinnten, humanitären Vereinigung zum Wohle anderer tätig zu sein und unterstützennswerte Projekte zu fördern.

Bei welchen Projekten die Logen sich einbringen möchten, bleibt jeder selbst überlassen. Die Monrepos-Loge Ludwigsburg unterstützt finanziell den „Ambulanten Kinder- und Jugendhospitaldienst“ in der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg e.V. Der Kinder-hospizdienst, begleitet Kinder und Ju-gendliche, die mit den Themen Tod und Trauer konfrontiert werden. Sei es, dass eine Familie unterstützt wird, in der ein schwerstkrankes, sterbendes Kind lebt und die entlastet werden muss, oder dass ein Elternteil stirbt und die Kinder Ansprechpartner benötigen.
 
Logen in anderen Orten engagieren sich z.B. im Bereich der Obdachlosenhilfe oder der Förderung der Integrationshilfe für Zuwanderer.

Miteinander und füreinander

Vorträge / Gästeabende
im Logenhaus

 Wir treffen uns im Allgemeinen jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat in unserem Logenheim in Ludwigsburg in der Aspergerstraße 37 (s. Foto links), jeweils um 19:30 h. 
Zuerst nehmen wir meistens ein kleines gemeinsames Abendessen ein, und danach beginnen unsere Vortrags-veranstaltungen.
Unsere Vorträge/
Gästeabende
Haben Sie Interesse an dem einen oder anderen
unserer Vortragsabende? Schauen Sie ganz
unverbindlich vorbei. Sie sind willkommen und herzlich eingeladen. Wir bitten um eine kurze Anmeldung unter info(at)monrepos-loge-ludwigsburg.de 
 Mi 28. Mai 2025, 19:30 Uhr
Vortrag
"Leben bis zuletzt – die kostbare Zeit gestalten"
Die Monrepos-Loge Ludwigsburg lädt zu einem Vortragsabend ein über einen oft verdrängten, aber entscheidenden Lebensabschnitt – die letzte Phase unseres Daseins. "Hospizbegleitung ist Lebensbegleitung" lautet das Thema ges  Vortrags, der bewusst einen anderen Blickwinkel einnimmt: Nicht das Ende steht im Mittelpunkt, sondern die Kunst, auch diese Lebensphase bewusst und würdevoll zu gestalten. Die Hospizarbeit ist viel lebendiger und erfüllender, als viele vermuten. Es geht darum, Menschen zu begleiten, die vielleicht gerade die intensivsten Momente ihres Lebens erleben – Momente tiefer Begegnung, Erkenntnis und manchmal sogar überraschender Freude.

Referent: Hardy Sauer, Geschäftsführer der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg e.V.

Mi 11. Juni 2025, 19:30 Uhr
Interne Veranstaltung

Mi 25. Juni 2025, 19:30 Uhr
Vortrag  
Elektromobilität – Status quo und Ausblick
Die CO2-Emissionen sollen laut EU und auch gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren massiv abgesenkt werden. Dass der Antriebsstrang im PKW künftig eine wesentliche Rolle spielen wird, ist aus den Medien hinlänglich bekannt. Politisch gewollt ist das ganz eindeutig, aber was sagen die Verbraucher? Was muss geschehen, damit wir in Deutschland und in der EU die vorgegebenen Ziele erreichen? Und was tut der Rest der Welt mit einem aktuellen Fahrzeug-bestand von rund 1,5 Milliarden Autos mit Verbrennungs-motoren? Wo liegen die Chancen und wie ist der Weg dorthin?
Eine Betrachtung der aktuellen Diskussionen rund um die Umweltbilanz von E-Fahrzeugen, dem Kern des Antriebsstrangs, der Batterie, der Wertschöpfungskette in der Herstellung, der Reichweitenangst und natürlich den Kosten und dem Anschaffungspreis der Fahrzeuge.

Referent: Hans.Peter Graether, ehemals Leitender Angestellter bei der Robert Bosch GmbH, Einkaufsleiter im Bereich Gebrauchsgüter, Vorsitzender des Konzernsprecherausschuß und Mitglied im Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH

Mi 9. Juli 2025, 19:30 Uhr
Tag der offenen Tür: Die Monrepos Loge Ludwigsburg stellt sich Ihren Interessenten vor

Mi 23. Juli 2025, 19:30 Uhr
Interne Veranstaltung

Rede zum Druidischen Neujahr im Rahmen der Feierlichkeiten am 5. Mai 2025 in der Neckar Loge Heilbronn


Die Weisheit der Ahnen – Das Druidische Neujahr als Quelle der Selbsterkenntnis
Verehrte Brüder der Monrepos Loge Ludwigsburg und der Neckar Loge Heilbronn, während draußen die Natur in voller Blüte steht und das Leben mit neuer Kraft erwacht, versammeln wir uns heute, am 5. Mai, um gemeinsam das Druidische Neujahr zu begehen. Ein Fest, das seit Jahrtausenden den Übergang markiert – vom Dunkel ins Licht, vom Winterschlaf zum Erblühen, von der Reflexion zum aktiven Gestalten.
 

Die Druiden – Geistige Oberschicht der keltischen Welt
Der Ursprung unserer Tradition reicht zurück in eine Zeit, die oft im Nebel der Geschichte verborgen liegt. Die Druiden waren keine romantisch verklärten Menschen, wie

sie in der Populärkultur oft dargestellt werden. Sie bildeten vielmehr die intellektuelle und spirituelle Elite der keltischen Gesellschaft. Die antiken Quellen – beschreiben

die Druiden als hochgebildete Gelehrte. Sie waren Philosophen, Richter, Astronomen, Naturkundler, Heiler und spirituelle Führer in einer Person. Ihr Wissen wurde über

Jahrzehnte hinweg in strengen Lehrjahren erworben und mündlich weitergegeben. Diese umfassende Bildung verlieh ihnen eine besondere Stellung. Sie standen über

den alltäglichen Konflikten und genossen ein hohes Ansehen, das Stammesgrenzen überschritt. In einer Welt, die von Stammeskonflikten und kriegerischen Auseinander-

setzungen geprägt war, fungierten sie als Vermittler, Schlichter und Bewahrer eines übergreifenden Wertesystems.


Beltane – Das Fest des Feuers und der Erneuerung
Das Fest, das wir heute begehen, wurde traditionell als "Beltane" bezeichnet – abgeleitet vom altirischen "Bealtaine", was so viel bedeutet wie "helles Feuer". Es markiert

den Höhepunkt des Frühlings und den Beginn des Sommers, den Sieg des Lichts über die Dunkelheit. In der keltischen Tradition war dies ein Tag der Reinigung und des Neubeginns. Die Herden wurden zwischen zwei Feuern hindurchgetrieben, um sie zu segnen und vor Krankheiten zu schützen. Die Menschen sprangen über die Flam-

men, um sich von den Lasten des vergangenen Jahres zu befreien und sich für die kommenden Monate zu stärken. Diese Feuer symbolisierten nicht nur die wieder-

kehrende Sonnenkraft, sondern auch die Kraft der Erneuerung. Was im Feuer vergeht, wird zugleich in neuem Gewand wiedergeboren – ein universelles Prinzip, das sich

durch alle Ebenen des Lebens zieht.


Die moderne Druidenschaft – Eine Brücke zwischen den Zeiten
Verehrte Brüder, wenn wir heute als moderne Druiden zusammenkommen, so stehen wir in einer Tradition, die alt und neu zugleich ist. Der Deutsche Druiden Orden,

dem unsere Logen angehören, greift bewusst auf jene Werte zurück, die auch die historischen Druiden auszeichneten: Weisheit, Menschlichkeit und brüderliche Verbun-

denheit. Die Welt hat sich gewandelt. Wir tragen nicht ständig weiße Gewänder , sammeln keine Misteln mit goldenen Sicheln und führen keine Tieropfer durch. Und doch leben wir die Essenz des druidischen Denkens in unserem modernen Kontext weiter:


• Wir suchen nach Erkenntnis und Entwicklung

 • Wir pflegen einen respektvollen Umgang mit unseren Mitmenschen und der Natur

 • Wir streben nach Ausgewogenheit zwischen Tradition und Fortschritt

 • Wir fördern die Gemeinschaft und den brüderlichen Zusammenhalt In einer Zeit, die von Hektik, Individualismus und einer zunehmenden Entfremdung von natürlichen

   Rhythmen geprägt ist, bietet unser Bund einen Raum der Besinnung und der gemeinschaftlichen Erfahrung.


Die persönliche Bedeutung des Druidischen Neujahrs
Doch was bedeutet dieses Fest nun für jeden Einzelnen von uns? Was können wir als moderne Druiden aus dem Druidischen Neujahr für unsere persönliche Entwicklung mitnehmen? Das Druidische Neujahr ist mehr als ein historisches Ritual. Es ist eine Einladung zur Selbstreflexion und Neuausrichtung. Wie die Natur sich erneuert, so

können auch wir uns erneuern. Betrachten wir diese Zeit als eine Schwelle, an der wir innehalten und uns fragen:


• Welche alten Gewohnheiten und Denkmuster haben ausgedient und dürfen im symbolischen Feuer der Erneuerung vergehen?
• Welche Werte und Visionen tragen wir in uns, die nun nach Ausdruck und Verwirklichung streben?
• Wie können wir unsere individuellen Talente in den Dienst der Gemeinschaft stellen?


Als Brüder des Deutschen Druiden Ordens sind wir aufgerufen, diese Transformation bewusst zu gestalten – sowohl in uns selbst als auch in unserem Wirken in der Welt.

Die Bedeutung des historischen Erbes für unsere Gegenwart Verehrte Brüder, indem wir uns auf diese Historie besinnen, geht es nicht um eine romantische Verklärung

der Vergangenheit. Es geht vielmehr darum, die zeitlose Weisheit zu erkennen, die in den alten Bräuchen und Konzepten verborgen liegt. Die Druiden verstanden sich als

Hüter des Wissens und der Tradition. Sie bewahrten das kulturelle Erbe und gaben es an die nächste Generation weiter. Diese Aufgabe fällt heute uns zu. In einer Zeit des

raschen Wandels und der flüchtigen Informationen sind wir aufgerufen, das Wesentliche zu bewahren und lebendig zu halten. Die Druiden erkannten die tiefe Verbunden-

heit aller Dinge. Sie sahen den Menschen nicht als isoliertes Individuum, sondern als Teil eines größeren Ganzen – eingebunden in die Gemeinschaft und die Natur in

ihrem jahreszeitlichen Lauf. Diese ganzheitliche Sichtweise ist heute aktueller denn je, wo wir die Folgen einer fragmentierten Weltbetrachtung zu spüren bekommen. Die

Druiden lebten im Einklang mit den natürlichen Zyklen. Sie wussten um die Bedeutung von Zeiten des Wachstums und der Ernte, aber auch von Phasen der Ruhe und des Rückzugs. In unserer rastlosen Gesellschaft, die permanente Produktivität und Verfügbarkeit fordert, liegt in diesem zyklischen Denken eine heilsame Kraft.


Der persönliche Mehrwert des druidischen Erbes
Was bedeutet es also konkret für jeden von uns, in dieser Tradition zu stehen? Welchen Mehrwert können wir daraus für unsere persönliche Entwicklung ziehen?


• Erstens:

Das Bewusstsein für unsere Wurzeln gibt uns Halt und Orientierung. In einer Welt der Beliebigkeit und ständigen Veränderung bietet die Verbindung mit einer

jahrhundertealten Tradition einen Ankerpunkt. Sie erinnert uns daran, dass wir Teil einer langen Kette von Suchenden sind, die vor uns waren und nach uns kommen

werden.


• Zweitens:

Die druidische Wertschätzung von Wissen und Weisheit ermutigt uns zu lebenslangem Lernen und zur Entwicklung unseres vollen Potenzials. Als moderne Druiden sind

wir aufgerufen, nicht in der geistigen Bequemlichkeit zu verharren, sondern stets nach tieferer Erkenntnis zu streben – über uns selbst, über die Welt und über die tieferen Zusammenhänge des Lebens.


• Drittens:

Die druidische Ethik der Verantwortung und des Dienstes an der Gemeinschaft gibt unserem Leben eine sinnstiftende Ausrichtung. In einer Zeit, die oft von Eigennutz und Kurzfristdenken geprägt ist, erinnert sie uns daran, dass wahre Erfüllung in der Verbundenheit mit anderen und im Beitrag zum größeren Ganzen liegt. Viertens: Die

druidische Naturverbundenheit lehrt uns Achtsamkeit und Respekt für unsere Umwelt. Sie schärft unseren Blick für die Schönheit und Weisheit der natürlichen Welt und

mahnt uns zu einem verantwortungsvollen Umgang mit ihren Ressourcen.
 

Brücken bauen zwischen Vergangenheit und Zukunft
Verehrte Brüder, indem wir heute das Druidische Neujahr feiern, schlagen wir eine Brücke – zwischen unseren historischen Wurzeln und unserer gegenwärtigen Lebens-

realität, zwischen Tradition und Innovation, zwischen dem Erbe der Vergangenheit und den Herausforderungen der Zukunft. Die wahre Kunst des modernen Druidentums

liegt nicht in der bloßen Nachahmung alter Rituale, sondern in der lebendigen Interpretation ihrer tieferen Bedeutung für unsere Zeit. Wir kopieren nicht, sondern über-

setzen – Übersetzer einer alten Weisheit in die Sprache und die Bedürfnisse unserer Gegenwart. In diesem Sinne sind wir Alle eingeladen, das heutige Fest nicht nur als historisches Relikt zu betrachten, sondern als lebendige Quelle der Inspiration und Erneuerung. Lasst uns die Kraft dieses Tages nutzen, um uns selbst und unsere

Gemeinschaft zu stärken, zu erneuern und weiterzuentwickeln.
 

Abschluss und Ausblick
Zum Abschluss möchte ich uns allen ins Bewusstsein rufen: Das Druidische Neujahr ist mehr als ein Datum im Kalender. Es ist eine Einladung zur bewussten Gestaltung

unseres Lebens und Wirkens. Es erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind – einer Bruderschaft, die auf gemeinsamen Werten und Idealen gründet.

Wenn wir heute die symbolischen Feuer der Erneuerung entzünden, dann tun wir dies – für uns selbst, für unsere Gemeinschaft und für die Welt, in der wir leben. Als

moderne Druiden sind wir aufgerufen, Brücken zu bauen – zwischen Tradition und Innovation, zwischen Verstand und Gefühl, zwischen individueller Entfaltung und gemeinschaftlicher Verantwortung.


In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein inspirierendes Druidisches Neujahr 2025 – möge es ein Neuanfang sein, der uns als Einzelne und als Gemeinschaft wachsen

lässt.


Matthias Meurers

Edelerz Monrepos-Loge Ludwigsburg